Die aktuelle Situation stellt sich mir im Moment so dar, dass immer wieder etwas herangeflickt wurde.
Nehme wir mal das Beispiel EV laden an einer PV Anlage mit Speicherbatterie.
Bei den meisten PV Anlagen sollte so aussehen:
- PV Strom vom Dach (DC) wird durch den Wechselrichter in AC gewandelt.
- Falls die Speicherbatterie der PV Anlage noch nicht voll ist, wird wieder in DC gewandelt.
- Wenn ins EV geladen wird, wird im günstigsten Fall nur wieder im Fahrzeug von AC auf DC gewandelt.
Falls jedoch aus der PV Batterie geladen wird, wir erst in AC gewandelt für die Wallbox und dann im EV wieder in DC.
Mit einer heimischen DC Wallbox, die im günstigsten Fall auch noch die PV Anlage steuern kann, sollte in den meisten Fällen nur eine
Umwandlung nötig sein.
Im Bereich des öffentlichen Ladens habe ich keine HPC Lader gemeint, sondern 20kW oder 50kW DC Ladepunkte. Im März kamen ca. 880 EVs auf einen Ladepunkt. Das dürfte allerdings für alle Typen gelten also DC und AC gelten. Also selbst wenn ich mal nur 100 EVs für eine öffentliche 22kW AC Ladesäule rechne, dürfte eine 22kW DC Ladesäule somit 100 AC/DC Wandler im EV ersetzen. Vom theoretisch deutlich höheren Durchsatz von Fahrzeugen mal ganz abgesehen, da ja fast jedes aktuelle EV dann mit 22kW laden könnte.
Das wir nicht an jeder Stelle 300kW HPCs benötigen ist auch völlig klar. Die Landschaft/Städte mit 22kW AC Ladesäulen vollzupflastern, kann meiner Meinung nach auch nicht die Lösung sein.