Beiträge von nicole-f

    Wenn eFuels komplett mit überschüssiger erneuerbarer Energie hergestellt werden können, sind sie sehr effizient. Sonst nicht.

    Ich verstehe diesen Effizienz Begriff nicht? Effektiv, vielleicht, aber effizient?

    Effizienz – Wikipedia


    Wenn eine Antriebsart nur 20% der eingesetzten Energie in ihren eigentlich Nutzen umwandelt (Fortbewegung), aber eine andere Antriebsart 80%, wie kann das dann effizient sein? Ich verstehe die Relation hier nicht, also in welcher Hinsicht dies effizient sei soll, egal woher die Energie kommt.


    Viele Grüße

    nicole

    Unser EQA250 ist noch in der Vorbereitung beim Händler, wir haben uns für einen gebrauchten EQA250 der ersten Baureihe (12/2021) entschieden, der hatte alles, worauf ich wirklich wert legen wollte und war preiswert - und ausnahmsweise auch mal in rot statt dem sonst so üblichen weiß, schwarz, silber...


    Wir haben dafür einen älteren C400, den wir geerbt hatten abgegeben. Zuvor hatten wir einen VW e-Up. Im Vergleich zum Up war der C400 einfach riesig! Daher bekam der schon den Namen "Hugo", abgeleitet vom englischen "huge" (groß) :)


    Der EQA wird wieder Hugo heißen, Hugo der II. oder roter Hugo, als Spitzname ;)


    Noch knapp zwei Wochen, dann dürfen wir zur Adoption kommen, ich bin sehr gespannt!


    Viele Grüße

    nicole

    [ schon etwas älterer Thread aber ich bin auch gerade neu hier :) ]


    Mit überschüssigem regenerativem Strom Wasserstoff bspw. durch Elektrolyse herzustellen, ist im Prinzip eine gute Sache. Elektrolyseure eignen sich auch ganz gut dazu, da sie recht zügig hoch und runter geregelt werden können.


    Aber aus diesem Wasserstoff dann eFuels zu machen, halte ich für völligen Unfug, jedenfalls solange, solange wir nicht dauerhaft einen Überschuss an regenerativer Energie haben. Noch sind wir zu fast 50% auf andere Quellen angewiesen, alleine um unsere Stromversorgung zu decken. Wasserstoff wird auch in anderen Industriezweigen direkt als Gas benötigt (bspw. Stahlproduktion). Ein Batterie-E-Antrieb ist effizienter als ein Brennstoffzellen-Wasserstoff-Antrieb und viel effizienter als der Umweg über e-Fuels und Verbrenner.


    Da wir gesamt noch eine Lücke in der Energieversorgung mit Regenerativen haben, verbietet sich eigentlich sofort alles, was durch effizientere Lösungen bei (fast) gleichem Preis ersetzt werden kann.


    Interessant ist hier, was gerne als "well to wheel" bezeichnet wird, also "von der Quelle bis auf die Straße". Ich hatte das auch mal ein wenig recherchiert und bei BEV (Battery Electric Verhicle) liegt das well-to-wheel Verhältnis bei etwa 80%, d.h. ca. 80% der eingesetzten (elektrischen) Energie landen auf der Straße. Bei eFuels liegt das bei etwa 20%. Oder anders gesagt, beim BEV haben wir 20% "Verlust" und 80% Wirkung, bei eFuels sind es 80% Verlust und 20% Wirkung. Je nach Studie variieren die Zahlen ein wenig, aber die Größenordnung ist in etwa die gleiche.



    Also nein e-Fuels sind, auf jeden Fall aktuell, für die normale PKW Mobilität keine diskutable Alternative. Wenn wir dann dereinst mal in Solar- und Windstrom "schwimmen", dann kann von mir aus gerne jemand "vergoldete" e-Fuels tonnenweise in Oldtimern zu 30 Liter / 100km verheizen. Bittesehr, wenn's Spaß macht!

    Aber bitte nicht, solange wir noch 40-50% unseres Stroms aus Kohle, Gas und anderen Quellen beziehen.


    PS: Bei e-Fules sollte man IMHO auch bedenken, dass Verbrenner nie 100% sauber sind. In deren Abgasen sind noch lauter unschöne Dinge dabei, die wir eigentlich nicht in großem Stil in die Umwelt pusten wollen, wenn wir wir es vermeiden können. Und das können wir, mit E-Antrieben.


    Viele Grüße

    nicole