Beiträge von Halbelektrischer

    :D Kann sein. Aber nicht beim EQA. SUV und schnelle Kurven schließen sich definitiv aus. Das ist ja genauso, wenn ich zu einem BMW RS Fahrer sagen würde, ich werd´ jetzt mal mit meinem Harley noch n paar Kurven reißen ...

    Ist ein EQA wirklich ein SUV ? Bei seinem tiefen Schwerpunkt ist meist der Fahrer das Limit, nicht der Wagen. Oder, wahrscheinlicher, doch mal die Reifen.

    Die Abnutzung wird vorrangig einer zu zügigen Beschleunigung zuzuschreiben sein. Wenn man aber täglich einige AK und AS schnell nimmt, siehts auch wieder anders aus ?!

    :D Wie fahrt ihr mit euren Kisten? Brechen Fronttriebler tatsächlich hinten aus? Sorry, wenn ich frage, aber ich fahre erst seit 4 Wochen einen. Sonst ausschließlich Hecktriebler. Mein Coupe (Heck getrieben) hat auf der HA normale 255er Michelin drauf, bei denen die Verschleißgrenze fast erreicht ist. Da bricht nichts aus. Es sei denn, ich provoziere es.

    Der EQA ist keine Rennsemmel. Schon allein wegen des Schwerpunkts (Bauart) und dem leicht überforderten Fahrwerk.

    Tatsächlich zu sportlich. Beim Verbrenner ist die Lust bei linearen 170+. Beim Elektrischen ist es die schnelle Kurve, um Schwung nicht zu verlieren. Erinnert an goldene E250TD-Zeiten :)

    Halte das für den ganz normalen Technik-Irrsinn. Schließlich wird bei einem Schließvorgang über GSM eine Meldung an einen Server gesendet und dieser sendet über GSM an das Handy.

    Und wir wissen ja hinlänglich, dass es da Verzögerungen gibt (siehe SMS, siehe LiveTraffic).


    Unschön ist, wenn eine zu schnelle Meldung ("Fahrertür geöffnet") nicht durchkommt, sondern sich mit einem späteren "Fzg ist verriegelt" überlagert.

    Da braucht es starke Nerven, wenn man im Biergarten angekommen ist und die Meldung der Fahrertür aufploppt.

    Von abbrechenden Verbindungen in TGs gar nicht zu reden.

    Es erzieht, bei Verlassen des Fzgs selbst zu kontrollieren. Müsste mal prüfen, ob er die Spiegel einklappt, wenn zB eine Tür nicht richtig geschlossen ist.

    Die Vorklimatisierung macht dann Sinn, wenn man am Lader hängt, da der Fahrtbeginn nicht mit hohem Klima-Anteil belastet wird.

    Ohne am Lader zu hängen, ist es schlicht eine Standheizung/ -kühlung. Die macht großen Sinn - für die Insassen und das Ladegut.


    Im ersten Fall wird der Akku ohnehin geladen, also im guten Zustand temperiert. Im zweiten Fall erwärmt er sich alleine wegen seiner Leistungsabgabe.

    Die Vorkonditionierung dient NUR einer Verkürzung der Ladezeit, damit bei Ankunft am Schnelllader der Akku auf bestmöglicher Temperatur ist. Halte das bei unseren Randbedingungen (Akkugröße, typische Ladegeschwindigkeit) für irrelevant und energiefressend.


    Im Winter macht ein Laden bis kurz vor Fahrtbeginn großen Sinn, da die Reichweite erheblich steigt: durch Entfall von Heizung und Entfall der Temperierung des Akku.

    Halte ein PV-Vollladen für unproblematisch, sofern die Parkzeit (gewöhnlich nachts) nicht über 12h und vor allem nicht bei großer Hitze geschieht.

    Schön für euch. Mir könnte alles auch piepegal sein, haben vier Benze im Hof und Platz für drei weitere :)

    Aber ich habe schon im SL oder der S-Klasse Freude daran gehabt, schnell und dabei so effizient wie möglich unterwegs zu sein.


    Mein Glück ist tatsächlich, fahren zu können, wann und wie weit auch immer es Spaß macht. Dazu braucht es nur gute Mitarbeiter, eine verständnisvolle bessere Hälfte - und Spass bereitende Autos. Und da freut mich die Präzision des KI im EQA/EQB halt enorm, ebenso die Sparsamkeit eines tiefliegenden CLS.


    Nebenbei, müsste ich mich in den Molochen Köln oder Stuttgart herumtreiben, wäre mir die Lust am Fahren auch vergällt. Auch wäre es sinnlos, in nüchternen Elektrischen ala ID oder tesla auch nur eine Minute Lebenszeit zuviel zu opfern. So aber lernt man dazu, und seien es nur Excel-Feinheiten für den nächsten Vortrag.

    Habe jetzt den Kurzurlaub mal zur Datengewinnung genutzt. Und schon wieder eine Idee gehabt, nämlich eine Funktion "Hey Mercedes, Screenshot" - und man könnte ohne großen Aufwand alle Momentandaten (SoC, km-Stand, kWh ab Start, Reichweite aktuell und max) später analysieren.


    Fazit: mit den Rechenwegen bin ich absolut einverstanden, sie sind schlüssig und präzise. Die Schwankungen von Reichweite (und SoC -gerundet!) sind zwangsläufig, wollte man nicht unnötig dämpfen und damit eher verfälschen. Jeder Akku hat seine "Momentanform", sie ist auch temperaturabhängig bzw. abhängig von vorherigen Anforderungen.


    Frage: wie errechnen sich die Reichweitenwerte?

    Start war ja mit 100%, es wurden 410 bis 460km (max) angegeben, entsprechend 16,0 bis 14,3 kWh Verbrauchsannahme. Letzte längere Fahrt hatte mit 17,8 geendet, Langzeitverbrauch steht bei 14,4.

    Ladevorgang erneut auf 100% nach 140km und 15,4 kWh/100km ab Start. Nun 426 - 464 km. (15,5 - 14,2)

    Ladevorgang erneut auf 100% nach 210km und 14,0 kWh/100km ab Start. Nun endgültig beide RW-Werte wieder immer identisch, um 470km schwankend (Annahme ca. 13,9 !)


    Da mein typischer Verbrauch offenbar um die Annahmewerte pendelt, passen meine Reichweitenwerte sehr präzise.


    Zwei Reichweitenausreizfahrten führen für mich zu allergrößtem Vertrauen.

    Reise 1, vollgeladen, bis Ziel 424km, davon 300km BAB. Anzeige 439 / 469 km. Bei Erreichen der finalen AB-Etappe ein RW+ von 30km. Wahl von rund 115km/h Marschtempo, Teilverbrauch um 15kWh/100km. Ankunft mit 18/19km Restreichweite und 14,9 kWh ab Start. Grafik 1. (AB-Durchschnittstempo war 108 !)


    Reise 2, bewusst nur auf 40% geladen, Zielentfernung 135km, RW 212km (vorherige Fahrt war mit 12,8 recht niedrig). Während der BAB-Fahrt mit zunächst 124km/h, später 112km/h kontinuierliches Abschmelzen des Reichweitenplus auf am Ende 32km. Verbrauch 16,3 ab Start, Annahme des RW-Rechner mit 14,5 (7% SoC am Ziel). Zulässig, da zum Ende 13,8kWh/100km anlagen. Grafik 2.

    @Stromer: das bringt es auf den Punkt: das Gedankengut der Entwickler. Deren Erfahrung, deren Routinen, deren Vorlieben. Die Leitungsebene, Freigebenden sind ja auch durch langjährige MB-Dienstwagenhistorie "beeinflusst".


    Und dann ertappe ich mich dabei, davon zu träumen, dass Anzeigen auchmal signalisieren, dass sie "Zweifel haben" -- mit Fragezeichensymbol. Dass bei erkanntem Regen -deutlich kundgetan- ein niedrigeres Tempo "angeboten" wird, dass wie im Airbus die Auto-Rekuperation mit Tendenzpfeilen "untermauert" wird und und und.


    Das wäre dann mein Gedankengut, und das würde sicher 85% der MB-Fahrer überfordern. Luxus der Zukunft wird also sein: Freigabe von solchen "Entwicklungszusatzfunktionen" gegen eidesstattliches Enthaftungsversprechen ;)

    Konnte jüngst eine sehr interessante Beobachtung machen.


    Auf 100% geladen, sodann nur noch 2km bis zum Parkziel. Dort nochmal minimal umrangiert bzw. im System gespielt.


    Direkt nach Lade-Ende waren RW (459km) und max. RW noch auseinander (469km). Zurückliegende Fahrt begann mit 38km Differenz und endete am Lader nach 229km mit 13,9 kWh/100km.

    Nach den 2km (nur innerstädtisch) standen 463/466, nach 15min Stand (mit Lüftung) 466/466.

    Ca. drei "Halbe" und ein Spießbraten später 461/461.

    Am nächsten Morgen 474/474.

    Nach 36km werden da 480/480 (summiert) berechnet (bei 15,6 Verbrauch).


    Vermutlich findet immer wieder ein Abgleich von Akkutemperatur und -spannung statt, sodass neue Rechenergebnisse zwangsläufig sind, ebenso könnten Rundungssprünge ebenso ihren Teil beitragen.

    Einmal wurde nach Ladeende (plangemäß bei 100%) sofort 99% angezeigt, ein andermal nach 5km und Parkvorgang erneut 100%.


    Auch aufregend: Klimaanlage arbeitet noch einige Minuten weiter nach Ausschaltung. Ihr Beitrag wird je nach Streckenlänge (und Fahrtunterbrechungen ?!) von 1-5% angegeben.

    Der Beschrieb ist beispielhaft für das Missverständnis der Distronic. Sie ist ein Assistent und noch lange kein "viertelautonomes Mobil".

    Wir haben uns jahrelang daran gewöhnt, dass wir ein Tempo setzen, wenn es Sinn macht (BAB, dreispurige B oder auch Kolonnenverkehr), sie aber auf kurvenreicher Strecke das genaue Gegenteil von Fahrspass und Sicherheit böte.


    Die automatische Schilderlimit-Übernahme suggeriert ein teilautonomes System und ist damit halbgar und im Zusammenspiel mit inaktiven Fahrern weniger sicher.


    Fzg ohne FAP oder aktivierter Distronic verhalten sich bei D Auto "etwas" besser, da sie oft auch auf Kurven "vorreagieren" - aber eben nicht immer, ebenso nicht immer auf Ortsschilder oder BAB-Ausfahrten.

    Jeggo: es ist wirklich ärgerlich, wenn selbst "halbe Zeitgenossen", also MB innerhalb eines 10-Jahres-Alters sich so unterschiedlich verhalten. Der eine (ältere) merkt sich nicht die Fahranweisungs-Stummschaltung, der andere (neuere) kann kein Ziel aus Karte übernehmen.

    Für mich ist MB verlottert und ehrlos geworden, sie kümmern sich nicht um Historie und Support und verkleinern massiv ihre Sicherheits-Kompetenz (Bediensicherheit !).