Ich habe an den letzten 2 Wochenenden (1750km und 850km) mit dem EQA zurückgelegt. Bisher dachte ich immer, dass es am günstigsten ist, mit der Karte vom Ladesäulenbetreiber zu laden (z.B. bei Shell mit der Ladekarte von Shell usw.). Auf der Strecke waren dann Ladestationen von Anbietern, die gar keine Ladekarten oder Apps zur Verfügung stellen. Dann war es wie Lotto spielen, keine Ahnung was es jetzt kostet. Es dürfte doch kein Problem sein den höchsten und den niedrigsten Tarif anzuzeigen und beim vorhalten der Karte den tatsächlichen Tarif anzuzeigen (z.B. wollen sie mit ihrer Ladekarte für 55 Cent pro kWh laden?)
Ein weiteres Problem finde ich, dass die wenigsten Ladesäulen überdacht sind. Im strömenden Regen aussteigen, bis der Stecker drin ist und die Ladekarte das Laden startet war ich schon einige male patsch nass. Da manche Ladeparks ohne entsprechende Infrastruktur (Mülleimer, Toiletten etc.) sind sieht es auch entsprechend ekelerregend im Umfeld aus. Mein Navi schickt mich meistens runter zu einem Autohof oder auch zu einem einsamen Ladepark abseits der Autobahn. Das ging mir auf die Nerven. Einmal wollte er mich in Frankfurt Richtung Terminal 2 zum laden schicken, ich habe das dann ignoriert und bin weiter zur nächsten Autobahnraststätte (ich glaube es war Gräfenhausen in Richtung Basel) gefahren. Ein Symbol auf dem Hinweisschild an der Autobahn zeigte an, dass es eine Lademöglichkeit gibt. Der einzige Lader dort war defekt. Mit 65km Restreichweite ging es dann weiter zur Autobahntankstelle Alsbach. Dort stand ein historischer Lader mit 3 Stecker, Er akzeptierte gar keine Karte, wollte, dass man den Ladevorgang über das Internet startet. Das war mir dann doch zu umständlich. Jetzt habe ich mich wieder auf mein Navi verlassen. Es führte mich fern ab der Autobahn zu einem Ladepark in Viernheim. Noch ca. 5km Restreichweite hatte ich da übrig. Entlohnt für die Reichweitenangst wurde ich mit einem Winterfest, direkt neben dem Ladepark. Ich finde es nicht gut, wenn die Tankstellen keinen funktionierende Ladestation haben und dies nicht am Hinweisschild kenntlich machen. Auch nur eine Ladesäule zu haben, ist eher ein Alibi und nicht wirklich würdig damit zu werben.
Manche Ladesäulen werden vom Navi erkannt, gäbe es ein Tankwart, müsste man noch nicht mal aussteigen, da der Ladevorgang direkt über das Navi gestartet werden kann (Mercedes me charge). Jetzt gibt es meistens an der Ladesäule 2 Lademöglichkeiten. Das Navi fragt mich, welche ich denn nehmen will. Ob es sich nun um den Lader 1 oder 2 handelt ist oft nicht ohne aussteigen zu erkennen. Also Tür auf, aussteigen, Stecker auswählen, sich die Nummer merken und siehe da, die Anzeige Ladeestecker auswählen ist im Display des Autos verschwunden. Habe es auch nicht geschafft es wieder aufzurufen. Ladekarte in die Hand nehmen, nochmals aussteigen und Karte vorhalten. Es gibt noch vieles zu verbessern, aber trotzdem möchte ich mein E-Auto (ist das dritte) nicht mehr missen.
Das was "Halbelektrischer" aufgefallen ist, war bei mir auch schon. Die im Navi angezeigte Restkapazität stimmte nicht mit der im Kombiinstrument überein. Einmal bin ich in schwitzen gekommen, ich sollte mit 10% an die Ladesäule erreichen, tatsächliche waren es dann noch 4%.
Gruß
Heiko
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