Ich muss auch sagen, dass es mir letztlich eigentlich um den Fahrspass geht. Das Thema Reichweite beeinflusst meine Fahrweise nur wenig. Klar schaue ich immer wieder auf die angezeigten Werte. Aber eigentlich nur deshalb, um meinen nächsten Ladevorgang zu planen. Das war natürlich zu Verbrennerzeiten ganz anders. Man muss sich auf E-Mobilität einlassen. Mit allen Vorteilen, aber auch Nachteilen.
Ich bin eigentlich ein reiner Stadtfahrer. Wer Berlin kennt weiß was das bedeutet. Da geht die RW bei jeder Ampelphase runter. Aber auch beim Verbrenner hatte ich früher alles andere als Idealwerte. Wie kann ich sie also beim Elektrofahrzeug haben? Laut der Eco App habe ich seit Mai 22 einen Durchschnittsverbrauch von 19,1 kWh, bei einen Drive Score von 80 %. Und das bei 6550 Km. Fahre ich ins Umland, sind es in der Regel um die 15 kWh. Bei einem Drive Score meist knapp 100 % oder etwas weniger. Würde ich das öfters machen, wäre auch der Gesamtwert niedriger.
Derzeit kostet mich der Kilometer reine Energie etwa 8 Cent. Die Kosten beim Verbrenner waren immer um die 12 Cent. (Konnte ich anhand des Fahrtenbuches von Audi errechnen) Was also will ich mehr? Und seit ich nun auch noch Stationen quasi direkt vor meinem Haus habe, sehe ich das alles noch entspannter. Längere Strecken (also 200 Km am Stück oder länger) konnte und kann ich wegen der Gesundheit meiner Frau sowieso nicht fahren. Insofern kann ich da auch keine Erfahrungen in Sachen Ladeplanung und Verbrauch sammeln.
Ich denke, dass der EQA für mich/uns das richtige Fahrzeug ist. Letztlich muss es aber auch jeder für sich selbst anwägen und entscheiden.