Ich hab mir mal den Spaß gemacht, eine rund 15mal im Jahr genutzte Standardstrecke zum Berghaus genauer zu analysieren, auch, weil sie praktisch nie verkehrsbedingt "abweicht".
70km gemäßigt Landstraße mit 220m Höhenanstieg (bedeutet rund 1kWh pot.Energie gewinnend), Anzeige 14kWh/100km. Final 4km steile Serpentinen mit weiteren 280m Höhengewinn (1,4kWh Energiegewinn), am Ende immer rund 17kWh/100km "Verbrauch". Errechneter Verbrauch auf den letzten 4 langsamen Kilometern 34,5kWh/100km. Soweit, so nachvollziehbar. Viel spannender ist die Analyse bergab, mit dem Einfluss der Rückgewinnung.
Fakten: Abfahrt stets in D (selten D-) mit rund 40km/h, um den Rek-Meter bei 50% zu halten. Ab km 4 wieder D Auto. Nach etwa 20km (!) beginnt die Anzeige, von "Ab Start 0 kWh/100km" zu steigen. Bei Ankunft dann 9,1 kWh/100km (SoC 48 zu 38, also passt).
Analyse: auf den steilen 4km werden die 1,4kWh mit rund 80% "wiedergewonnen". Um auf den folgenden 16km die "Ab Start 0" zu halten, werden da (unter Berücksichtigung des da noch weiteren leichten Höhenabbaus 8,0 kWh/100km verbraucht, auf den letzten 54km sodann 12,2kWh/100km.
Alle Teilstrecken rechnerisch plausibel, in Summe also rund 13kWh/100km, was unserem Landstraßenniveau sommers entspricht. Die EQ-Anzeige weist übrigens immer bergauf 6-7% für sonstige aus, bergab aber 10-14%; da die pot.Energie nicht gesondert erfasst wird, also weiteres passendes Puzzleteil (Kühlen stets 0, da Tagesrand).
Ich liebe Autos, die korrekt anzeigen. Auch der BC im CLS stimmt aufs Zehntel, da lobe ich mir MB wirklich