Abnutzung Vorderreifen

  • Am Reifenverschleiß ist immer der Fahrer Hauptbeteiligter.

    Nordordinger Sehe ich etwas anders, weil die Rekuperation und somit das Abbremsen des Fzg. beim EQA grundsätzlich nur auf den Haupt-Antriebsrädern erfolgt. Und du mit deinem 250 ständig im D-Modus fährst, rubbelt die Rekuperation nur an zwei den Rädern, die das Auto aber so stark abbremsen, wie bei einem reinen Verbrenner alle vier Räder. Die dadurch auftretende stärkere Beanspruchung des Reifens ist selbstredend.

    Welche Frage vielleicht noch grundsätzlich geklärt werden sollte: Die die damit verbundene Feinstaubbelastung durch Bremsen und Anfahren mit hohen Kräften höher als bei einem Verbrenner? Ich tippe JA.

    Grüße
    Ole

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    EQA 250 - EZ 7/2023 und Ford Kombi - 100PS, BMW 330 Mild Hybrid Kombi, Dodge Challenger SRT8 Limited Edition - 495 PS, Harley Davidson Road King - 86 PS, Harley Davidson Street Glide Special 115 Ann - 102PS., E-Bikes - 0,34 PS.


  • Da bin ich aber gar nicht sicher.

    Ob nun bei mittleren/ maßvollen Bremsvorgängen vorrangig die vorderen Bremsklötze abreiben (und damit den Reifen mitbeanspruchen) oder eine Rekuperation Energie statt Wärme "liefert", sollte nicht reifenmordentscheidend sein; Feinstaub sähe ich eher bei Bremsklotzstaub.


    Der hohe Reifenverschleiß liegt m.E. an folgenden Dingen:

    - Hohes Gewicht der BEV

    - Hohe Beschleunigungen, auch in Kurven (siehe Diskussionen, dass viele ohne Allrad nicht klarkommen -!-)

    - Zielkonflikt, da Reifen für BEV vielfach auf geringen Rollwiderstand ausgelegt sind

    - Leisere Innengeräusche, damit tendenziell höhere Abbiegegeschwindigkeiten (Verschätzen an Ausfahrten, Einfädeln)

  • Beim EQA250 kommt hinzu, dass der Antrieb vorne ist. Beim Beschleunigen wird die Vorderachse entlastet und es kommt zu höherem Schlupf an den Vorderreifen. Dadurch ergibt sich ein höherer Reifenabrieb als beim EQA300/350 wo hauptsächlich die Hinterräder angetrieben werden. Dort wird beim Anfahren/Beschleunigen die Hinterachse belastet, was zu mehr Grip und weniger Schlupf an den Reifen führt.

    EQA300, Mountain grau metallic, Night Paket, Advanced Plus Paket, Fahrassistenz Paket, MBUX Innovations Paket, MBUX Augmented Reality, AHK

  • Bei den EQA 300 bzw. 350 wird beim beschleunigen vor allem bei Nässe die Vorderachse zugeschaltet, also voll 4M und nicht nur Antrieb hinten, wo ein permanent erregter Synchronmotor im Läufer sitzt. Das erklärt den relativ geringen Verschleiß bei 4Matic.


    Im Normalbetrieb wird vor allem die hintere Achse angetrieben. Das senkt den Stromverbrauch für eine maximale Nutzung des Akku und möglichst viel Reichweite. Dies trägt zur Senkung des Stromverbrauchs bei und ermöglicht dadurch eine maximale Ausnutzung der Batteriekapazität für viel Reichweite.

    CLC, C180- W204, C200T- W204, C180T- W205, C250T- W205, E200 EQ 4M-W213, GLA 250 H247 4M, EQA 350 4M

    4 Mal editiert, zuletzt von Nordordinger ()

  • Nordordinger Ich hatte mich auf den von dir angesprochenen 250er bezogen, der nur vorn angetrieben wird und dort auch rekuperiert.


    Halbelektrischer Wenn man von Feinstaubbelastung bei E-Autos spricht, meint man wohl doch tatsächlich die Emissionen bei der Akku-Herstellung, den in Deutschland immer noch hohen Anteil fossiler Brennstoffe zur Erzeugung des benötigten E-Auto-Stroms und eventuell den verstärkten Reifenabrieb, wobei mir beim Reifenabrieb nicht ganz sicher bin, weil der eventuell zur Mikroplastic-Emission gehört. Grundsätzlich verursacht aber das E-Auto mehr Feinstaub als Verbrenner. Durch die Reifen und Bremsen wird mehr Feinstaub produziert als durch einen modernen Verbrenner-Motor. Soweit mein Wissenstand.

    Die Süddeutsche schrieb dazu einmal: In einem Langstreckentest über mehr als 30 000 Kilometer untersuchten sie die Reifen vom Typ Continental Contisport 6 an einer Mercedes C-Klasse. Über den größten Teil der Strecke lag die durch die Reifen verursachte Feinstaubmenge bei 76 Milligramm pro Kilometer. Das ist 15 Mal mehr als das derzeitige Rußlimit aus dem Auspuff, das in Europa bei fünf mg/km liegt. Bei 570 Kilogramm Zuladung stiegen die Werte sogar auf bis zu 194 mg/km. Entsprechend schwere Elektroautos verursachen allein mit dem Fahrer an Bord eine hohe Feinstaubmenge.

    Grüße
    Ole

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    EQA 250 - EZ 7/2023 und Ford Kombi - 100PS, BMW 330 Mild Hybrid Kombi, Dodge Challenger SRT8 Limited Edition - 495 PS, Harley Davidson Road King - 86 PS, Harley Davidson Street Glide Special 115 Ann - 102PS., E-Bikes - 0,34 PS.