Einfluss der Felgen auf die elektrische Reichweite

  • @Stromer: könnte die Abrolleigenschaft nicht auch vor allem am steiferen Niederquerschnittsreifen liegen ?

    Interessieren würden mich die Massenunterschiede der 18"- und 19"-Räder (je 235er) insgesamt schon.

  • Halbelektrischer

    Es macht am Beispiel des EQA hauptsächlich die Veränderung der bewegten Masse (Gewicht der Felge) aus. Der flachere Reifen spielt bei der Spurtreue und durch geringeres Nachfedern zum hohen 18“ Reifen natürlich auch mit.

    Aus meiner Sicht behindert ein hoher Reifen das Abrollen durch die von ihm erzeugte Unruhe beim Lauf.

  • Aus meiner Sicht behindert ein hoher Reifen das Abrollen durch die von ihm erzeugte Unruhe beim Lauf.

    @Stromer: Grundsätzlich sollten wir alle davon ausgehen, dasss der ROLL-Widerstand das Maß der Dinge ist und nicht der ABROLL-Widerstand. Grund: Die Beschleunigungsphasen übertreffen bei weitem die Phasen, wo ich das Gewicht zum "Segeln" von Vorteil ist.

    Ein Kompromiss der Radkonstruktion speziell für E-Autos sieht für mein technisches Verständnis so aus:

    • Große und leichte Felge, die möglichst geschlossene Flanken hat
    • schmaler Reifen mit niedrigem Querschnitt aber hohem Grip.

    Ich weiß, dass das nicht geht. Aber als Kompromiss sieht der Idealfall für den EQA m.E. so aus: leichtes Alu-Rad mit großem Durchmesser, an der Seite komplett geschlossen, mit möglichst niedrigem Querschnitt.

    Grüße
    Ole

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    EQA 250 - EZ 7/2023 und Ford Kombi - 100PS, BMW 330 Mild Hybrid Kombi, Dodge Challenger SRT8 Limited Edition - 495 PS, Harley Davidson Road King - 86 PS, Harley Davidson Street Glide Special 115 Ann - 102PS., E-Bikes - 0,34 PS.


  • Grundsätzlich stimme ich Dir zu.

    Die Praxis zeigt mir, dass es auch anders ist. So iel zu Theorie und Praxis…


    Auf jeden Fall laufen die 19“ Räder beim EQA deutlich besser und Masse verhält sich wie von mir erwähnt.


    Ich glaube deshalb nicht, dass gerade beim BEV das Ausrollverhalten weniger ausmacht als die Beschleunigungskräfte.

  • Rein vom Gefühl gibt es -bei mir- mehr Segel- als Beschleunigungsmeter. Kann mir auch vorstellen, dass 19-Zöller bei gleicher Reifenbreite wirtschaftlicher sind. Allerdings gibt es bei allen Reifen Toleranzen und der konkrete Reifen könnte geringeren Rollwiderstand als der Vorgänger haben.

    Am Ausrollverhalten hab ich jedenfalls auch bei 18" nichts auszusetzen :)


    Vergleichendes v-t-Diagramm:

  • Hier geht es um den Rollwiderstand und die Masse.

    Das Gewicht (Masse) und die Drehzahl sind entscheidend. Deshalb sind leichtere Alufelgen mit grossem Durchmesser von Vorteil. Nur wg. dem Tacho sollte der gesamte Durchmesser des Rades gleich sein. Schmale Reifen mit hohem Luftdruck haben einen geringeren Rollwiderstand. Wg. dem Fahrkomfort und der Haftung auf der Strasse sind Breitreifen von Vorteil. Haftung ist nicht wg. der Breite besser, sondern weil sich der unterschiedliche Belag über die Breite ausgleicht. Ausserdem wird die Reibungsenergie beim Bremsen, den Seitenkräften und beim Beschleunigen besser übertragen. Nicht zu harter Luftdruck bringt Comfort, kostet aber Rollwiderstand.

    Deshalb haben Breitreifen mit Alufelge Vorteile beim Fahren, aber Nachteile beim Energieverbrauch.

    Ich hab ihn mir einfach gegönnt: EQA 350 4matic mit AMG Ausstattung in digitalweissmetalic, Vielspeichenfelge 20", AHK, und eine ganze Menge Pakete mit allen sinnvollen Extras. Ich habe mein Berufsleben in der Autobranche verbracht, Vom Studium bis in die Praxis.. Mein Diesel flott wie ein Wiesel... Doch jetzt will ich noch die Elektroautozeit genießen, Ein fahrender Computer mit allem was zur Zeit möglich ist, das reizt mich und ich genieße es jetzt.

  • Ein Thema mit ähnlichem Sachverhalt habe ich hier schon einmal aufgemacht. Mittlerweile habe ich viele Antworten, auch von Mercedes bekommen.

    Hintergrund:

    Beispiel EQA300


    Bei jeder anderen, als der Standardfelge verkürzt sich die mögliche Reichweite, obwohl die Reifenbreite und der Reifenumfang gleich bleiben.

    Die geringste Reichweite ist mit den 20 Zoll Rädern. Obwohl diese aufgrund des geringen Querschnitts am wenigsten Walken. Der 20 Zoll Reifen ist ca. 200gr leichter als der 18 Zöller. Allerdings ist die 20 Zollfelge um einiges schwerer als die 18 Zollfelge. Die genauen Gewichte konnte ich nicht erfahren. Laut Mercedes ist die geringere Reichweite hauptsächlich der schlechteren Aerodynamik geschuldet.


    Gruß


    Heiko

  • ...

    • Große und leichte Felge, die möglichst geschlossene Flanken hat
    • schmaler Reifen mit niedrigem Querschnitt aber hohem Grip.

    Ich weiß, dass das nicht geht. Aber als Kompromiss sieht der Idealfall für den EQA m.E. so aus: leichtes Alu-Rad mit großem Durchmesser, an der Seite komplett geschlossen, mit möglichst niedrigem Querschnitt.

    Das ist sehr wohl so gegangen:

    vgl. BMW i3 mit folgender serienmäßiger Bereifung:


    VA/HA Felgen: 5Jx19 LM und Bereifung 155/70 R 19

    dazu passend ein Bild (wegen der geschlossenen Flanken)


    Bildschirmfoto 2023-08-09 um 20.03.22.png


    Hatte halt keine so guten Fahreigenschaften, wie ich selbst "erfahren" habe.

  • Was heißt denn: geringere Reichweite? Über was reden wir hier denn? 1 Km, 10, 100? Und ist das nicht auch geschwindigkeitsabhängig (wegen der Verwirbelung an den Felgen, je schneller, je mehr Wirbel)?


    Ich glaube, es gibt einen Einfluß, aber der kann doch nicht nennenswert groß sein, oder?

    EQA 250+ in schwarz, AMG-Paket, Advanced-Paket, Business-Paket, AHK, Fahrersitz elektrisch, AMG Felgen, Burmester-Soundsystem

    abgeholt am 26.04.2023


    Vorher: GLC 250d, Verbrauch 5,9 Liter (bei ca. 76.000km laut Bordcomputer)