Wie effizient sind E-Fuels ?

  • Im neuen ACE Lenkrad, der Mitgliederzeitung des ACE gibt es einen aus meiner Sicht realistischen Kurzbericht über die Effizienz von E-Fuels.

    Er stellt gegenüber, wieviel Kilowattstunden ein reines BEV für 100km Strecke benötigt. Zum Vergleich wird der Energieaufwand für Wasserstoff bzw. Synthetische Kraftstoffe bei gleicher Fahrleistung aufgezeigt.

    Die Effizienz der reinen BEV steht hier deutlich an erster Stelle. Nach den Vorstellungen der Politik werden wir in Zukunft die Finanzierung der alternativen Kraftstoffe mit einem weiter steigenden Strompreis an den öffentlichen Ladesäulen subventionieren müssen.


    ACE LENKRAD 2022.04
    ePaper
    www.ace.de

  • Ist zwar ein Kommentar. Zeigt aber recht gut die Fakten auf.


    Kommentar zu E-Fuels: Der Scheinriese der Energiewende
    Die Debatte um E-Fuels erinnert an den Scheinriesen Tur Tur: Je näher man ihm kommt, desto kleiner erscheint die Möglichkeit, ihn je auf dem Markt zu sehen.
    www.heise.de

    EQS 450+ Hyazinthrot; Premium Plus, Electric Art, Night-/Energizing/Guard 360°/Wallnuss/Multifunktions Telefonie/Hinterachslenkung 10°; AHK; u.v.m.

    bis 03/2023 EQA 250 Patagonienrot; Night-/Advanced-Plus/Fahrerassistenz-/Business-/Innovations-/Park-Paket mit 360°Kamera; Multikontur Sitze mit Memory; AHK; u.v.m.

  • LEXA : Kommerziell betriebenen Anlagen werden nach 20 Jahren abgerissen und als Sondermüll entsorgt. Mit neuer Förderung wird dann neu gebaut. So geschieht es meist bei den Windkraftanlagen, die jetzt aus der Förderung fallen.

    Wenn es keine steuerlichen Vorteile mehr gibt, wird halt abgerissen. Es hat sich zumeist aber auch deutlich etwas an der Technik verbessert in den 20 Jahren.

    EQS 450+ Hyazinthrot; Premium Plus, Electric Art, Night-/Energizing/Guard 360°/Wallnuss/Multifunktions Telefonie/Hinterachslenkung 10°; AHK; u.v.m.

    bis 03/2023 EQA 250 Patagonienrot; Night-/Advanced-Plus/Fahrerassistenz-/Business-/Innovations-/Park-Paket mit 360°Kamera; Multikontur Sitze mit Memory; AHK; u.v.m.

  • Es fallen doch viele erneuerbare Energiequellen aus der Förderung nach 20 Jahren. Dann könnte man doch statt abbauen den Strom verwenden, um Wasserstoff oder e-Fuels zu erzeugen… 🤔


    Für mich stellt sich generell die Frage, weshalb wir unwirtschaftliche E-Fuels erzeugen und damit bei Wasserstoff das Dreifache an Strom für die gleiche Entfernung brauchen im Vergleich zum BEV. Aus meiner Sicht ist das unwirtschaftlich.

  • Unwirtschaftlich schon. Aber bevor der PV Strom im Sommer nicht genutzt werden kann, könnte man den für die grüne Wasserstoffproduktion verwenden. Genauso mit zu viel Windstrom. Wäre ja fast wie ein Speicher, halt nicht besonders effektiv 😩

    Gruß

    Axel 8)


    EQA 350 - 19“ AMG Doppelspeiche, kosmosschwarz-metallic

  • [ schon etwas älterer Thread aber ich bin auch gerade neu hier :) ]


    Mit überschüssigem regenerativem Strom Wasserstoff bspw. durch Elektrolyse herzustellen, ist im Prinzip eine gute Sache. Elektrolyseure eignen sich auch ganz gut dazu, da sie recht zügig hoch und runter geregelt werden können.


    Aber aus diesem Wasserstoff dann eFuels zu machen, halte ich für völligen Unfug, jedenfalls solange, solange wir nicht dauerhaft einen Überschuss an regenerativer Energie haben. Noch sind wir zu fast 50% auf andere Quellen angewiesen, alleine um unsere Stromversorgung zu decken. Wasserstoff wird auch in anderen Industriezweigen direkt als Gas benötigt (bspw. Stahlproduktion). Ein Batterie-E-Antrieb ist effizienter als ein Brennstoffzellen-Wasserstoff-Antrieb und viel effizienter als der Umweg über e-Fuels und Verbrenner.


    Da wir gesamt noch eine Lücke in der Energieversorgung mit Regenerativen haben, verbietet sich eigentlich sofort alles, was durch effizientere Lösungen bei (fast) gleichem Preis ersetzt werden kann.


    Interessant ist hier, was gerne als "well to wheel" bezeichnet wird, also "von der Quelle bis auf die Straße". Ich hatte das auch mal ein wenig recherchiert und bei BEV (Battery Electric Verhicle) liegt das well-to-wheel Verhältnis bei etwa 80%, d.h. ca. 80% der eingesetzten (elektrischen) Energie landen auf der Straße. Bei eFuels liegt das bei etwa 20%. Oder anders gesagt, beim BEV haben wir 20% "Verlust" und 80% Wirkung, bei eFuels sind es 80% Verlust und 20% Wirkung. Je nach Studie variieren die Zahlen ein wenig, aber die Größenordnung ist in etwa die gleiche.



    Also nein e-Fuels sind, auf jeden Fall aktuell, für die normale PKW Mobilität keine diskutable Alternative. Wenn wir dann dereinst mal in Solar- und Windstrom "schwimmen", dann kann von mir aus gerne jemand "vergoldete" e-Fuels tonnenweise in Oldtimern zu 30 Liter / 100km verheizen. Bittesehr, wenn's Spaß macht!

    Aber bitte nicht, solange wir noch 40-50% unseres Stroms aus Kohle, Gas und anderen Quellen beziehen.


    PS: Bei e-Fules sollte man IMHO auch bedenken, dass Verbrenner nie 100% sauber sind. In deren Abgasen sind noch lauter unschöne Dinge dabei, die wir eigentlich nicht in großem Stil in die Umwelt pusten wollen, wenn wir wir es vermeiden können. Und das können wir, mit E-Antrieben.


    Viele Grüße

    nicole

  • Wenn eFuels komplett mit überschüssiger erneuerbarer Energie hergestellt werden können, sind sie sehr effizient. Sonst nicht.

    1977 Alfa Romeo Giulia Nuova Super 1600 - 1986 Mercedes Benz 560 SL - 1987 Fiat Uno Selecta - 1996 Mercedes Benz E 300 Diesel T-Modell - 2014 Mercedes Benz E 350 T-Modell BlueTec 4matic - 2023 Mercedes Benz EQA 300 4matic.

  • Wenn eFuels komplett mit überschüssiger erneuerbarer Energie hergestellt werden können, sind sie sehr effizient. Sonst nicht.

    Ich verstehe diesen Effizienz Begriff nicht? Effektiv, vielleicht, aber effizient?

    Effizienz – Wikipedia


    Wenn eine Antriebsart nur 20% der eingesetzten Energie in ihren eigentlich Nutzen umwandelt (Fortbewegung), aber eine andere Antriebsart 80%, wie kann das dann effizient sein? Ich verstehe die Relation hier nicht, also in welcher Hinsicht dies effizient sei soll, egal woher die Energie kommt.


    Viele Grüße

    nicole