Am 29.06.2022 bei ecomento.de nachzulesen:
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>„Wir richten bereits jetzt alles auf E-Mobilität aus“, sagte der Manager im Interview mit dem Portal Automobil Produktion. In den Produktionsplanungsprozessen konzentriere man sich auf die Integration von E-Fahrzeugen in den Werken. Prinzipiell gelte: „Alle Mercedes-Benz-Gewerke richten ihren Fokus klar auf die Elektromobilität, um unsere Strategie ‚Electric only‘ bis zum Jahr 2030 realisieren zu können.“
Vorstandschef Olaf Källenus hat erklärt, den Konzern auf Elektroautos umzustellen. Mercedes-Benz werde bis 2030 vollelektrisch – „dort, wo es die Marktbedingungen zulassen“, so die offizielle Linie. Für die Umstellung des Portfolios auf Stromer braucht das Unternehmen reichlich Batteriezellen, die aufgrund der in vielen Märkten boomenden E-Mobilität zunehmend einen Engpass darstellen. Die Schwaben wollen deshalb in Zukunft auch selbst Akkus fertigen, weltweit sind dazu acht „Gigafabriken“ geplant.
Einen Teil seiner Akkus wird Mercedes aus dem Joint Venture ACC mit dem Autoriesen Stellantis und der Total-Tochter Saft beziehen. „Wir sind jetzt in der Situation, in der wir auf der Zellseite Kapazitäten absichern müssen und uns natürlich sehr genau anschauen, wie Innovationszyklen in der Batteriezellentechnologie ablaufen“, so Burzer. Die Partnerschaft mit ACC diene dazu, ein Netzwerk zu schaffen, um die Kapazitäten für den Elektro-Hochlauf gewährleisten zu können. Aktuell stimme man sich operativ und hinsichtlich der Entwicklung und Spezifikation ab.
Während Volkswagen bereits erste Werke zu reinen E-Autofabriken macht, setzt Mercedes vorerst auf geteilte Fertigungskapazitäten. Wie lange genau das noch der Fall sein wird, hängt laut Burzer von der Kundennachfrage ab. Man gehe hier aber „sehr offensiv ran“, sagte der Produktionsvorstand mit Verweis auf den von Källenius geäußerten Zeitplan für den Umstieg auf Elektroautos. Burzer schätzt, dass es bei Mercedes in der ersten Hälfte dieses Jahrzehnts auch reine E-Fabriken geben wird. Dabei werde es sich nicht um neue Werke handeln, sondern um umgerüstete bestehende.<