EQA 250 vs. EQA 300 4Matic

Fonzie1860 · 4. Februar 2022

Liebes Forum,

vielleicht kann mich ja jemand mit seiner Erfahrung bei meiner Entscheidung unterstützen. Dass ich mir einen EQA kaufen werde, steht für mich soweit fest, nur bin ich noch am Überlegen, ob es ein 250er oder ein 300er werden soll. Ich wohne in einer Wohnanlage mit Tiefgarage. Die Rampe der TG ist in der Wendelung wirklich sehr eng und der gerade Teil ist sehr steil (mind. 20 % bis 25 %, München halt ).

Im Moment fahre ich eine C Klasse mit Frontantrieb und nach ein bisschen Übung komme ich die Rampe eigentlich (fast) immer ganz gut hoch, ab und zu drehen die Reifen durch, gerade wenn die Familie mit drin sitzt. Bin aber auch schon an der Wand entlang geschrammt . Ich habe eine Probefahrt mit einem EQA 250 gemacht und bin natürlich auch die Rampe gefahren. Ich habe es mit Mühe auch geschafft hoch zu kommen, bin aber in der Wendung stecken geblieben und die Reifen sind durchgedreht. Prinzipiell denke ich aber, dass ich mit ein bisschen Übung die Rampe auch mit dem frontgetriebenen EQA 250 fahren kann. Jetzt habe ich mich mit einem Nachbarn unterhalten und der hat einen Skoda mit Allrad und meinte damit kommt er gut hoch. Ich selbst habe leider keine Erfahrung mit Allrad. Deshalb wollte ich hier kurz nachfragen, ob jemand einen EQA 300 hat und mir sagen kann, ob der Rampen besser fahren kann? Theoretisch sicherlich, aber macht das praktisch wirklich so viel aus?

Würde mich über eine Antwort freuen,

Danke, Axel

Cherubim242 · 5. Februar 2022

Hallo Axel,

ich bin nicht sicher ob ich dir bei deinem Problem helfen kann weil ich mit meinem 300er nie so eine Steigung bewältigen musste. Sicher habe ich in der Stadt schon ein paar mal auch eine Tiefgarage benutzt aber ich denke nicht das diese eine 25% Steigung hat, kann das also nicht so ganz nachvollziehen. Aber wenn dein Nachbar sagt, das er mit einem seinem Allrad keine Probleme hat würde ich dann doch eher zu dem 300er tendieren oder sogar den 350er. Wenn man sich ein neues Fahrzeug zulegt sollte es auch zu den Gegebenheiten passen! Sobald man erst üben muss um täglich einen Abschnitt zu passieren hört sich das für mich eher wie Frust statt Lust an.

Natürlich ist der Allrad eine kostspielige Sache, den Aufpreis von 7300€ oder fast 10000€ schüttelt man auch nicht einfach so mal irgendwo her. Aber ich denke in deinem Fall hättest du mehr Freude damit und müsstest nicht immer überlegen ob der Wagen das packt oder man peinlich darauf achten muss den richtigen Punkt zu finden um auch in einem Rutsch oben anzukommen.

Wo ich Familie gelesen habe, auch darauf achten dass der Unterboden der hinteren Reihe erhöht ist! Das Sitzen dort, gerade auf längeren Strecken, soll für Teenager/Erwachsene nicht so angenehm sein.

Ich für meinen Teil habe den Allrad gewählt weil ich zum einen kein Freund mehr vom Frontantrieb bin, auch mal eine größere Last ziehen zu können und weil der Räumdienst auf dem Firmenparkplatz unter aller Kanone ist - steckte mit meiner alten C-Klasse schon öfters dort fest. Rein von der Leistung her hätte mir sonst auch der 250er gereicht.

**Skullz101** · 5. Februar 2022

Nach meinen Allradantrieberfahrungen

kann das passen und klingt schlüssig…

Gleichwohl mag ich selbst diese Antriebsart

nicht wirklich leiden, daher wäre meine

Empfehlung: Unbedingt Probe fahren,

mit Allrad.

Jeggo · 5. Februar 2022

Vielleicht passt der Vergleich nicht ganz, aber immerhin dürfte das Gewicht ähnlich sein. Ich habe einen S350 W221 und einen S350 4Matic W222.

Da war die Traktion auf Schnee schon deutlich besser. Bei schneebedeckter Einfahrt (leichte Steigung) hat der Hecktriebler beim Anfahren schon einmal etwas mit dem Hinterteil gewackelt bei durchdrehenden Rädern. Der 4Matic lief dagegen wie auf Schienen.

Aber wie schon gesagt es ist schon ein heftiger Preisunterschied, da die BAFA-Förderung ja auch noch geringer ist. Was ich mich allerdings schon gefragt hab, warum es Mercedes nicht wie Polestar macht und immer vom Basismodel ausgeht und die weitere angetriebene Achse als Extra anbietet.

**Bewasa** · 5. Februar 2022

Hallo Axel,

ich denke wenn es mit der C-Klasse geht sollte es mit etwas Übung auch beim EQA 250 klappen. Nur wegen der Einfahrt würde ich nicht den Allradantrieb nehmen. Der Vorteil beim E-Antrieb gegenüber dem Verbrenner ist dass man gerade auf rutschigen Stecken viel besser dosieren kann. Trotz des höheren Gesamtgewichts beim BEV sollte das auch in deinem Fall Vorteile bringen. Bergab bringt der Allrad eh nichts, ist ne Binsenweisheit.

Hab die beiden EQA250/300 bei ausgiebiger Probefahrt verglichen und die Traktion (und Beschleunigung) des 250er hätte mir gut gereicht. Der 300er wurde es bei mit “nur“ wegen der höheren Anhängelast, weil ich oft über rutschige Feldwege fahre und weil ich den Eindruck hatte, dass er deutlich sparsamer ist. Letzteres kann aber täuschen.🤗

VG

Bewasa

Fonzie1860 · 6. Februar 2022

Hallo Forum,

danke für die vielen Antworten. Der finanzielle Aspekt ist schon ein sehr entscheidender, weil bei meiner Wunschausstattung ich bei einem EQA 300 neben 7k Euro Mehrpreis ich auch über 60k Bruttolistenpreis käme und sich damit die Versteuerung verdoppeln würde. Anhänger ziehe ich nicht, ich wohne in der Innenstadt. Ich glaube es wird der EQA 250, ich telefoniere morgen nochmal mit dem Händler.

Danke nochmal für die Ratschläge und Erfahrungen, es hat mir wirklich bei meiner Entscheidungsfindung geholfen.

Axel