Am 29.10.2021 schreibt ecomento.de:
Der Automobilhersteller Mercedes-Benz hat vor, Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LFP) für seine nächste Generation von kompakten Modellen wie den EQA und EQB ab 2024 und 2025 zu verwenden. Das sagte Daimler-Konzernchef Ola Källenius in einem Interview in den USA. Die LFP-Chemie vermeidet die Verwendung teurerer Batterien auf Nickel-Basis, die im EQS eine branchenführende Reichweite von 780 Kilometern gemäß WLTP-Norm ermöglichen.
LFP-Technologie ist zwar grundsätzlich weniger leistungsfähig als die in modernen E-Autos verbreiteten Nickel-Mangan-Cobalt-Zellen (NCM), dafür jedoch robust und vergleichsweise günstig. Das macht sich auch Elektroauto-Pionier Tesla zunutze: Der US-Hersteller baut mittlerweile alle Einstiegsversionen seiner Mittelklasse-Limousine Model 3 in China mit LFP-Akkus. Neben der Volksrepublik bedient die dortige Produktion auch Europa. Das Stammwerk in Kalifornien stellt laut Berichten ebenfalls beim Basismodell auf LFP um.
Auch Daimler-Chef Källenius setzt darauf, dass die Verbraucher bei steigenden Preisen für wichtige Materialien kürzere Reichweiten für günstigere Modelle akzeptieren werden. „Wir denken, dass es viele stadtorientierte Kunden geben wird, die den E63 AMG nicht brauchen“, sagte er und bezog sich dabei auf eine Hochleistungslimousine von Mercedes-Benz. „Für diese Einstiegspositionen schauen wir uns in Zukunft Lithium-Eisenphosphat-Batterien an.“